DAAD-Kompetenzzentrum
Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi)

KIWi Connect
Veranstal­tungsreihe: „Dual-Use in inter­nationalen Wirtschafts­koopera­tionen“

Am 19. April, 10. Mai, 25. Oktober und 15. November 2023, jeweils mittwochs von 10:30 bis 13:00 Uhr – Online

Herzlich willkommen!

KIWi Connect

Veranstaltungsreihe „Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen“

„Dual-Use“, d.h. die Verwendbarkeit von Technologien oder Gütern zu zivilen wie zu militärischen Zwecken, gewinnt in Zeiten sich zuspitzender internationaler Konflikte und der Tendenz zu neuen Blockbildungen immer mehr an Bedeutung – auch in der Wissenschaft.

Der Begriff schließt auch die Weitergabe von Wissen ein und betrifft damit Forschungssicherheit und -integrität. Dual-Use hat sich von einem Nischenthema in den Exportkontroll- und Zollabteilungen der wissenschaftlichen Einrichtungen zu einer Herausforderung entwickelt, von der unterschiedliche Akteursebenen betroffen sind: Vom Präsidium oder Rektorat über die International Offices bis hin zu den Fakultäten oder Fachbereichen und ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Neben der Definition des Güterbegriffs im Exportkontrollrecht wurde die Abgrenzung zwischen Grundlagenforschung und anwendungsbezogener Forschung als einer der größten Graubereiche identifiziert, der häufig zu komplexen Einzelfallabwägungen unter Beteiligung unterschiedlicher Abteilungen führen kann. Auch ist nicht alles, was rechtlich erlaubt und von der Einschränkung der Grundlagenforschung gedeckt ist, auch unter ethischen und außenwissenschaftspolitischen Gesichtspunkten geboten. Die vierteilige Reihe ging entlang dieser Bedarfe den folgenden Fragen nach:

  • Wie können die gesetzlichen Anforderungen in internationalen Wissenschaftskooperationen umgesetzt werden? Wie baut man ein systematisches Internes Kontrollsystem (IKS) auf? Wie grenzen sich Verantwortungsbereiche an Hochschulen ab?
  • Welche personenbezogenen Implikationen haben die EU-Dual-Use-Verordnung und die nationalen Umsetzungsbestimmungen auf die Einbindung von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern?
  • Welche Bedeutung ist dem US-Exportkontrollrecht beizumessen? Wie wirkt es sich auf internationale Wissenschaftskooperationen aus?
  • Welche ethische Verantwortung besteht im Hinblick auf sicherheitsrelevante Forschung und
  • Datentransfers? Welche Rolle spielen dabei Kommissionen für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung (KEF)?

Graphic Recording KIWi Connect III

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Graphic-Recording_KIWi-Connect-II_aktualisiert
KIWi Connect – Moderation & Impulse

Moderation

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Dr. Orane Dornier

Referentin für das Themenfeld "Rechtliche Rahmenbedingungen" und
Regionalkoordinatorin für die Region Südwesteuropa, KIWi

Dr. Orane Dornier ist Referentin im KIWi für das Themenfeld „Rechtliche Rahmenbedingungen“ und Regionalkoordinatorin für die Region Südwesteuropa, welche Länder wie Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Portugal, Malta und Zypern einschließt. In diesen Funktionen informiert sie über rechtskulturelle Hintergründe sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen im Kontext internationaler Wissenschaftskooperationen. Ihr Fokus liegt darauf, das Erfahrungswissen deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu bündeln, aufzuarbeiten und bewährte Lösungsansätze zugänglich zu machen.

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Dr. Julia Linder

Referentin für Risiko- und Sicherheitsmanagement, KIWi

Dr. Julia Linder ist Referentin im KIWi für den Themenschwerpunkt Risiko- und Sicherheitsmanagement und Regionalkoordinatorin für Afghanistan, Iran und Pakistan. Julia Linder berät zu Risiko- und Sicherheitsmanagement in internationalen Wissenschaftskooperationen, zu wissenschaftsspezifischen Risikofaktoren sowie zu kriteriengeleiteter Zusammenarbeit in herausfordernden Kontexten. Ihr Fokus liegt hierbei auf handhabbaren Sensibilisierungs- und Beratungsformaten für unterschiedliche Akteursgruppen in deutschen Hochschulen.

© Privat

Dr. Friederike Schröder

komm. Leiterin des KIWi, Regionalkoordinatorin China

Dr. Friederike Schröder ist Ko-Leiterin des Kompetenzzentrums Internationale Wissenschaftskooperationen und Regionalkoordinatorin China. Sie berät deutsche Hochschulen zu Chancen und Herausforderungen in akademischen Kooperationen mit China. Zuvor war sie in unterschiedlichen Positionen des Wissenschaftsmanagements an der Universität Hamburg und der Hafen City Universität Hamburg tätig. Ihre Promotion schloss sie am Geographischen Institut der Universität Hamburg zu informellen Regelungsstrukturen in der Stadtentwicklung im Perlflussdelta, China, ab.

Impulse

© Privat

Dr. Anita Krätzner-Ebert

Wissenschaftliche Referentin im Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung von DFG und Leopoldina

Frau Dr. Anita Krätzner-Ebert studierte an der Universität Rostock und an der Høgskolen i Østfold (Norwegen) Geschichte und Germanistik. Nach dem Ersten Staatsexamen promovierte sie an der Universität Rostock im Fach Neueste Geschichte und Zeitgeschichte. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsabteilung der Stasiunterlagenbehörde tätig. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Referentin im Präsidialbüro der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

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Dr. Martin Schmieder

Dr. Martin Schmieder ist seit Januar 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Neu-Ulm am Institut DigiHealth von Prof. Dr. Walter Swoboda und leitet die Geschäftsstelle der Gemeinsamen Ethikkommission der Hochschulen Bayerns (GEHBa), die unter anderem eng mit dem Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung von DFG und Leopoldina zusammenarbeitet.

Er ist promovierter Geologe mit einem Forschungsschwerpunkt auf den Einschlagskratern von Asteroiden auf der Erde. Dabei führt er detaillierte Analysen von Mineralen und Gesteinen durch, kümmert sich um Altersdatierungen und wendet Fernerkundungstechniken mittels Satellitendaten an. Darüber hinaus ist er auch in der Kuration und Konservierung sowohl irdischer als auch extraterrestrischer Materialien erfahren.

Von 2008 bis 2011 wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart. Anschließend verbrachte er von 2011 bis 2014 drei Jahre als Research Associate an der University of Western Australia und als University Associate an der Curtin University in Perth, Westaustralien.

Er ist (Co-)Autor von etwa 70 peer-reviewten wissenschaftlichen Artikeln und hat über 100 Konferenzbeiträge verfasst. In jüngster Zeit beschäftigte er sich auch intensiv mit dem Thema Ethik und Ethikkommissionen. Darüber hinaus agiert er als Gutachter für zahlreiche Fachzeitschriften und Organisationen.

Weitere Informationen zu Dr. Martin Schmieder sind auf seiner Website www.suevite.com verfügbar.

© Privat

PD. Dr. Jan-Hendrik Heinrichs

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neurowissenschaften und Medizin 7
(Forschungszentrum Jülich)

Dr. Jan-Hendrik Heinrichs forscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Neuroethik und Ethik der KI am Institut für Neurowissenschaften und Medizin 7: Gehirn und Verhalten des Forschungszentrums Jülich und lehrt an der RWTH Aachen. Er wurde mit einer Arbeit zu Grundbefähigungen: Zum Verhältnis von Ethik und Ökonomie an der Universität Duisburg Essen promoviert und mit einer Schrift zum Thema Moralisches Wissen: Grundriss einer reliabilistischen Moralepistemologie an der Universität Erfurt habilitiert. Jüngst von ihm erschienen sind unter anderem die Bände Technologische Selbstverbesserung: Wie weit dürfen wir gehen? (Metzler 2022) und Neuroenhancement (Alber 2022).

Teilnahme

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DEMNÄCHST:

KIWi Connect IV

Wissenschaftskooperationen ethisch verantwortungsvoll gestalten:
Kommissionen für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung

Mittwoch, den 15. November 2023 von 10.30 – 13.00 Uhr

Im vierten KIWi Connect wird die Dual-Use-Thematik aus der ethischen Perspektive am Beispiel der Kommissionen für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung (KEF) beleuchtet. Nicht alles, was rechtlich erlaubt ist, ist auch automatisch unter ethischen, politischen oder geschäftspolitischen Gesichtspunkten, sinnvoll. Hier spielen, neben den rechtlichen Rahmenbedingungen, ethische Leitlinien und Grundsätze eine wichtige Rolle. Die Leopoldina und die DFG appellieren in diesem Zusammenhang an die Sensibilisierung in und die Selbstregulierung der Wissenschaft. So wird insbesondere angeregt, dass Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen neben einer Compliance-Stelle für rechtliche Fragen, einheitliche Ethikregeln schaffen, deren Einhaltung sie mit Hilfe von KEFs überprüfen. Beispiele aus unterschiedlichen Einrichtungen werden hier aufgezeigt und diskutiert.

Vergangene Veranstaltungen

KIWi Connect IV

Wissenschaftskooperationen ethisch verantwortungsvoll gestalten: Kommissionen für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung

Mittwoch, den 15. November 2023 von 10.30 – 13.00 Uhr

Nach einer kurzen Einführung durch unsere KIWi-Referentin für rechtliche Rahmenbedingungen, Frau Dr. Orane Dornier, führte Frau Dr. Anita Krätzner-Ebert, wissenschaftliche Referentin im Gemeinsamen Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung von DFG und Leopoldina, in den verantwortungsvollen Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung aus ethischer Perspektive ein. Daran schloss sich eine von Frau Dornier moderierte Diskussion über die Praxis und Erfahrungen der KEFs an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen an. Neben Frau Dr. Krätzner Ebert beteiligten sich Herr Dr. Schmieder, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Neu-Ulm und Leiter der Geschäftsstelle der Gemeinsamen Ethikkommission der Hochschulen Bayerns (GEHBa), der die interessante Perspektive der vielfältigen GEHBa einbrachte, sowie Herr Privatdozent Dr. Heinrichs, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neurowissenschaften und Medizin 7 des Forschungszentrums Jülich, der praktische Einblicke, insbesondere aus der Sicht des Forschungszentrums Jülich als Forschungseinrichtung, mit uns teilte, an dem Austausch.

Dabei standen die folgenden Fragen im Fokus:

  • Was ist eine KEF? Wann ist die Einrichtung einer solchen sinnvoll? Wie funktioniert sie?
  • Werden neue Strukturen aufgebaut oder liegt die Verantwortung bei bestehenden Stellen?
  • Wie verbreitet sind KEF an deutschen Hochschulen?

Graphic Recording KIWi Connect IV

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KIWi Connect III

Extraterritorialität des US-Exportkontrollrechts: Implikationen für Hochschulkooperationen

Mittwoch, den 25. Oktober 2023 von 10.30 – 13.00 Uhr

Nach einer kurzen Einleitung durch unsere KIWi-Referentin für Rechtliche Rahmenbedingungen, Dr. Orane Dornier, führte Herr Professor Dr. Darius Schindler, Professor für Wirtschaftsrecht und Justiziar an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Karlsruhe, zu US-Exportrecht in die Thematik ein. Dem schloss sich eine aufschlussreiche Diskussion, moderiert von Frau Dornier, über die Praktiken und Erfahrungen im Umgang mit US-Exportkontrollrecht an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen an. Hieran wirkten Jochen Kuck, (Syndikus)Rechtsanwalt im Forschungszentrum Jülich sowie Spezialist und Dozent für Exportkontrollrecht, insbes. im Kontext Academia; Nicolas Lunz, Exportkontrollbeauftragter der RWTH Aachen, Dozent und Zollberater bei zollspezialisten.de sowie Daniela Schmitt Leiterin der Stabsstelle Exportkontrolle & Zoll am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel mit.

Dabei standen die folgenden Fragen im Fokus:

  • Wie ist das US-(Re)-Exportkontrollrecht aufgebaut?
  • Wer und was unterliegt dem US-Exportkontrollrecht?
  • Welche Auswirkungen hat dieses Recht auf die Wissenschaft?
  • Inwiefern betrifft es die Hochschul- und Forschungswelt möglicherweise auch über Kooperationen mit Partnern aus den Vereinigten Staaten hinaus?

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Grafic Recording zum KIWi Connect III

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KIWi Connect II

Individuelle Verantwortung auf Wissenschafts- und Forschungsebene: Ausgewählte Regionalbeispiele​

Mittwoch, den 10. Mai 2023 von 10.30 – 13.00 Uhr​

Nach einer kurzen Einleitung durch unsere Referentin für Risiko- und Sicherheitsmanagement im KIWi, Dr. Julia Linder, führte Jochen Kuck, (Syndikus)Rechtsanwalt im Forschungszentrum Jülich sowie Spezialist und Dozent für Exportkontrollrecht, in personenbezogene Auswirkungen von Dual-Use im Kontext formeller und informeller Prozesse ein. Dem folgte ein Beitrag von Hans-Helge Sander, stv. Referatsleiter in Referat 412 – Exportkontrolle: Dual-Use-Güter im nicht-konventionellen Bereich im Auswärtiges Amt zum Thema „Verhinderung illegitimen immateriellen Technologietransfers: der Blick auf personenbezogene Prüfverfahren“. Im Anschluss an diese erste Plenumsphase wurden die Themenfelder in zwei regionalspezifischen Breakoutsessions an den Beispielen von Forschung mit China und Iran vertieft.

Dabei standen die folgenden Fragen im Fokus:

  • Welche Implikationen können Fragen von Dual-Use und Foreign Interference auf die Gewinnung von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern ebenso wie für individuelle Forschende haben?
  • Wie kann man einrichtungsinterne Screeningverfahren aufsetzen?
  • Welche Punkte sind dabei zu beachten?

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KIWi Connect I

Institutionelle Verantwortung übernehmen durch Systematisierung von Prüfprozessen: Aufbau eines internen Kontrollsystems

Mittwoch, den 19. April 2023 von 10.30 - 13.00 Uhr

Nach einem kurzen Grußwort durch Herrn Dr. Werkmeister, Direktor der Abteilung Strategie im DAAD, führte Frau Ossenkopp, Referentin für Grundsatz- und Verfahrensfragen im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in die Thematik mit besonderem Fokus auf den Aktualisierungen des „Handbuches Exportkontrolle und Academia (2. Auflage)“ ein. Moderiert durch unsere KIWi-Referentin für Risiko- und Sicherheitsmanagement, Dr. Julia Linder, diskutierten anschließend Frau Ossenkopp, Frau Dr. Christmann-Budian, Leiterin des Servicebereichs Forschung der TU Berlin, und Frau Schmitt, Leiterin Stabsstelle Exportkontrolle & Zoll, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, als Expertinnen und Vertreterinnen aus der Praxis gemeinsam mit Ihnen über Implementierungsansätze, zur Verfügung stehende Instrumente sowie Hürden und Herausforderungen anhand von Beispielen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Dabei standen die folgenden Fragen im Fokus:

  • Wie können die gesetzlichen Anforderungen an Hochschulen in ihren internationalen Wissenschaftskooperationen praktikabel umgesetzt werden – wie baut man bspw. ein systematisches Internes Kontrollsystem (IKS) an der jeweiligen Hochschule auf? 
  • An welchem Punkt kommen das BAFA oder andere Behörden mit ins Spiel? Wie gestalten sich Übergabeprozesse an das BAFA? Wie kann man die Schnittstellen passgenau bestimmen und die Übergänge erleichtern?

Graphic Recording KIWi Connect I

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Grafic-Recording-KIWi-Connect-I

Um die Folien zum Vortrag „Exportkontrolle und Academia" zu erhalten, geben Sie bitte das Passwort ein, das Sie per Email zu Connect I erhalten haben. Anschließend klicken Sie bitte auf den Link.

KIWi Connect II

Individuelle Verantwortung auf Wissenschafts- und Forschungsebene: Ausgewählte Regionalbeispiele

Mittwoch, den 10. Mai 2023 von 10.30 - 13.00 Uhr

Anknüpfend an die KIWi-Veranstaltungsreihe im September 2022 bildet dieser KIWi Connect den Auftakt der Reihe 2023 und wird in die praxisorientierte Bedeutung des Themas Dual-Use für die institutionelle Ebene einführen. Insbesondere wird wiederholend und vertiefend auf Grundsatz- und Verfahrensfragen im Rahmen von Wissenschaftskooperationen eingegangen. Dabei werden u.a. die neue EU-Dual-Use-Verordnung und die entsprechenden Empfehlungen der EU-Kommission aus dem institutionellen Blickwinkel thematisiert und die gesetzlichen Tatbestände, Grundbegriffe sowie die unterstützende Rolle des BAFA mit Hinweisen auf die neue Auflage des Handbuchs „Exportkontrolle und Academia“ erläutert. Der Verantwortungsbereich der Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen steht dabei im Fokus der Veranstaltung. KIWi Connect I ist ein wiederholendes, sensibilisierendes und informierendes Einstiegsmodul in die Bereiche Dual-Use und Exportkontrollrecht.

Geschützter Bereich

KIWi Connect I

Präsentation von Cyra Ossenkorpp

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KIWi Connect II

Individuelle Verantwortung auf Wissenschafts- und Forschungsebene: Ausgewählte Regionalbeispiele

Mittwoch, den 10. Mai 2023 von 10.30 - 13.00 Uhr

Im zweiten KIWi Connect werden die personenbezogenen Auswirkungen des Themas Dual-Use auf Gastwissenschaftlerinnen, Gastwissenschaftler und Forschende im Kontext formeller und informeller Prozesse und Strukturen in den Blick genommen. Die Thematik wird an Beispielen deutscher Forschung mit Nordkorea, mit China und mit dem Iran illustriert. 

 

Schwerpunkte hierbei bilden die Schwierigkeit der Abgrenzung unterschiedlicher Verantwortungsbereiche einerseits sowie das Spannungsfeld fachwissenschaftlicher und exportkontrollrechtlicher Einschätzungen zum potenziellen Anwendungsgrad eines Projektes andererseits. Im Anschluss an eine Plenumsphase werden die Themenfelder in zwei regionalspezifischen Breakoutsessions an den Beispielen von Forschung mit China und Iran vertieft. Hierbei stehen die folgenden Fragen im Fokus: 

 

Welche Implikationen können Fragen von Dual-Use und Foreign Interference auf die Gewinnung von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern ebenso wie für individuelle Forschende haben? Wie kann man einrichtungsinterne Screeningverfahren aufsetzen? Welche Punkte sind zu beachten?